Kunde:Automobilzulieferer
Branche:Automobilzulieferindustrie
Projektdauer:21 Monate
Firmengröße:1,3 Mrd. EUR
Kontakt:Dr. Arno Haselhorst
Die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 löste eine weltweite Rezession aus, die auch die Automobilindustrie massiv getroffen hat: Die Branche musste im Jahr 2009 in Deutschland Umsatzrückgänge von rund 20 Prozent verkraften. Der Zulieferindustrie ist rund ein Viertel ihrer Umsätze weggebrochen. Allerdings hat sich die Automobilindustrie relativ bald erholt. Insbesondere deutsche Marken und Produkte, die im internationalen Wettbewerb führend sind, konnten die Krisen-Talsohle relativ schnell hinter sich lassen.
Die Rückkehr zur gewohnten Wachstumsdynamik darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Akteure der Automobilindustrie in den nächsten Jahren mit einem grundlegenden Wandel konfrontiert sind. Er wird vor allem denjenigen Zulieferunternehmen schwer zu schaffen machen, die angeschlagen aus den Krisenjahren gekommen sind.
Zu den strukturellen Veränderungen gehört die Verschiebung der globalen Nachfrage: Während in den Triade-Märkten der Zulassungsbestand nur noch marginal steigt, findet das maßgebliche Wachstum in Zukunft in den aufstrebenden BRIC-Staaten statt – vor allem in Asien. Die Fahrzeugproduktion der OEM (Original Equipment Manufacturer) wird sich noch stärker in diese Wachstumsregionen verschieben, was zwangsläufig zu einer weiteren Verlagerung der Produktionsstandorte der Zulieferer führen wird.
Auf der Ertragsseite gerät die Zulieferindustrie zunehmend unter Druck: Hohe Fertigungskomplexität, immer anspruchsvollere Umweltauflagen und steigende Rohstoffpreise treiben die Kosten in die Höhe. Auf diese Entwicklungen müssen Unternehmen mit deutlichen Kosteneinsparungen und Produktivitätssteigerungen reagieren, andernfalls werden Automobilzulieferer künftig nicht rentabel wirtschaften können. Der OEM-Markt war bereits in den letzten Jahren durch starke Konzentrationstendenzen gekennzeichnet. Der Zulieferindustrie wird es ähnlich ergehen.
Die Zulieferer werden in den nächsten Jahren auf diese strukturellen Veränderungen reagieren und sich entsprechend konsolidieren müssen. Die OEM verlangen längere Preisbindungen, geben das finanzielle Risiko an die Zulieferer weiter und erwarten umfassende Komplettlösungen. Diese Ansprüche können nur innovationsstarke Unternehmen erfüllen, die über ausreichende Mittel zur Finanzierung von Wachstum sowie von Forschung und Entwicklung verfügen.
Umkehr der EBIT-Entwicklung
Profitabilität und Liquiditätsprogramm
Alternative Strategieentwicklung
Überwachung und Management der board room due intelligence
Unterstützung des Vertragsmanagements bis Abschluss
Identifikation und Beurteilung der Kosten und des Liquiditätspotenzials
Projektmanagement
Beurteilung und Entwicklung der Organisation und Adaption
Vorbereitung auf und Unterstützung während des Unternehmensverkaufs
Vorbereitung auf Post-Merger-Integration
Erfolgreiche Restrukturierung
Steigerung des Firmenwertes
Detaillierte Vorbereitung auf Vertriebsverhandlungen
Erfolgreicher Carve-out