|  Wie Kommunen der Klimakrise und ihren Folgen begegnen können

Wie Kommunen der Klimakrise und ihren Folgen begegnen können

 

Innovative Technologien können Städte entscheidend dabei unterstützen, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren. Wichtig ist jedoch, die Technologien strategisch sinnvoll einzusetzen und die urbane Datennutzung mit Weitblick vorzubereiten.

Heutzutage sehen sich Städte einer Vielzahl an Herausforderungen und Krisen gegenüber, die verheerende ökologische, ökonomische und vor allem humanitäre Schäden mit sich bringen. Neben den Entwicklungen im Zuge der Energie- und Mobilitätswende müssen auch demografische Veränderungen wie Urbanisierungstendenzen und ihre Auswirkungen auf kommunaler Ebene berücksichtigt und frühzeitig in Planungsprozesse integriert werden. Insbesondere die Bedrohung durch den Klimawandel stellt eine, wenn nicht sogar die größte, Herausforderung unserer Zeit dar.

Angesichts dessen ist eine breite und entschlossene Beteiligung auf allen politischen, planerischen und gesellschaftlichen Ebenen unerlässlich. Die tatsächliche Umsetzung von Klimazielen liegt hier zu weiten Teilen in der Verantwortung der Kommunen. Dabei besteht jedoch die Herausforderung darin, dass viele Städte gar nicht wissen, wie sie der Klimakrise und ihren Folgen konkret begegnen können.

Abhilfe können hier innovative Technologien leisten, die die CO2-Reduktion vorantreiben: angefangen bei der Planung über die Steuerung und Umsetzung bis hin zur Messung und Evaluierung von Reduktionsmaßnahmen. Eine Smart City, die sich den Herausforderungen des Klimawandels stellt und digitale Technologien zur Reduktion von CO2-Emissionen einsetzt, kann als Climate Smart City bezeichnet werden.
 

Flexible Strategien und Synergieeffekte: der Schlüssel zur Krisenbewältigung

Wichtig ist bei der Anwendung digitaler Technologien, Einsparungen in nahezu allen städtischen Bereichen zu erreichen. Dafür gilt es, Schnittstellen zu erkennen und Synergien zu nutzen. Ein Beispiel dafür ist etwa die Sektorkopplung in der Energieversorgung. Hier sind Städte und Stadtwerke gleichermaßen gefragt, um die Bereiche Elektrizität, Wärme und Verkehr miteinander zu verbinden, Ressourcen zu sparen und so den Gesamtenergieverbrauch zu optimieren.

Natürlich gibt es noch viele weitere solcher praktischen Beispiele. Dazu zählen etwa auch ein intelligentes Verkehrs- und Parkmanagement im Mobilitätsumfeld, eine intelligente Beleuchtung im Rahmen der Gebäudeautomatisierung sowie ein smartes Abfallmanagement. Erfreulich ist in jedem Fall, dass das Bewusstsein der Kommunen für die flexiblen Anwendungsmöglichkeiten, die durch neue digitale Technologien eröffnet werden, wächst. Parallel dazu gewinnt auch die Nutzung städtischer Daten zunehmend an Bedeutung.

Denn Daten spielen eine entscheidende Rolle bei der Überwachung von Emissionen, der Messbarkeit der Zielerreichung sowie einer effizienten Ressourcenschonung. Auch im Kontext der Krisenbewältigung müssen Städte oder städtische Unternehmen zudem auf Datensätze zugreifen. Um jedoch überhaupt vollumfänglich von der Datennutzung profitieren zu können, brauchen Städte flexible Strategien. Darüber hinaus ist die Schaffung institutioneller sowie technischer Grundlagen unerlässlich. Außerdem muss eine Kommune natürlich über die erforderliche digitale und technologische Infrastruktur verfügen.
 

Datenstrategien als notwendige Grundlage für urbane Datenplattformen

Angesichts dessen setzen viele Städte und städtische Unternehmen auf den Aufbau sogenannter urbaner Datenplattformen. Städtische Datenplattformen dienen als zentrale Schnittstelle für die Zusammenführung und Analyse verschiedener Datenquelle. Wichtig ist beim Aufbau einer solchen Plattform, dass die entscheidenden Prinzipien, Grundsätze, Werte sowie Verantwortlichkeiten zuvor genau festgelegt werden. Zudem bedarf es einer grundlegenden Datenstrategie, um den komplexen Anforderungen und Herausforderungen im Umgang mit Daten gerecht zu werden.

Angesichts oft begrenzter Ressourcen in Kommunen und kommunalen Unternehmen ist es unabdingbar, klare Prioritäten zu setzen und die Chancen sowie Potenziale der Digitalisierung schrittweise für eine nachhaltige, klimafreundliche und widerstandsfähige städtische Entwicklung zu nutzen. Nur durch einen strategischen und ressourcenbewussten Ansatz kann eine erfolgreiche digitale Transformation im Sinne des Gemeinwohls gewährleistet werden.
 

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Smart City

Als Strategieberatung unterstützen wir Städte, Versorger und Unternehmen bei ihrer strategischen Positionierung und begleiten sie bei der Umsetzung urbaner Transformationsprozesse.

Kontakt

Wenn Sie sich gerne tiefer mit dem Potenzial von Climate Smart Cities auseinandersetzen möchten, liefert der aktuelle Fachbeitrag von Dr. Lucía Wright bei Cable!Vision Europe einen interessanten Einblick. Sie finden den Text in der Ausgabe 02/2024.

 

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