|  Neue Studie zeigt: Restrukturierungen werden komplexer

Neue Studie zeigt: Restrukturierungen werden komplexer

 

Inwiefern erhöht die wirtschaftliche Unsicherheit die Komplexität von Umstrukturierungen? Und welchen Beitrag kann die Digitalisierung leisten, damit Unternehmen besser durch Krisen kommen? Eine neue Studie liefert spannende Antworten.

2023 wird ein herausforderndes Jahr für viele Unternehmen – das zeigt auch eine neue Studie, die die Personalberatung Aurum Interim kürzlich veröffentlicht hat. Befragt wurden dabei rund 140 Restrukturierungsexperten; durchgeführt wurde die Erhebung im Herbst 2022. Demnach gilt die Energiekrise für die große Mehrheit der Befragten als einer der Hauptgründe für den hohen Restrukturierungsbedarf (97 Prozent). Gefolgt von gestörten Lieferketten (92 Prozent), Rohstoffknappheit (85 Prozent) und Inflation (84 Prozent).

Die Aufzählungen zeigen: Die derzeitige Gemengelage ist äußerst vielfältig und sorgt entsprechend auch mit Blick auf anstehende Umstrukturierungen in den Unternehmen für eine hohe Komplexität. Dem stimmen der Umfrage zufolge acht von zehn Befragten zu. Und: In 98 Prozent der Restrukturierungsfälle sind zugleich mehrere Unternehmensbereiche oder sogar die gesamte Firma betroffen.

Mit Blick auf die verschiedenen Maßnahmen, die die Restrukturierungen nach sich ziehen, zeigt sich zudem folgendes Bild: In 89 Prozent der befragten Fälle liegt der Fokus der Restrukturierung auf dem Umbau der Unternehmensorganisation sowie der -prozesse. An zweiter Stelle folgt die Umgestaltung der Supply-Chain-Produktion (87 Prozent) und an dritter Stelle der Einkauf (82 Prozent). Weitere Aspekte sind zudem die Bereiche Lager & Logistik, Verschlankung von Strukturen, Abbau von Hierarchien und Einführung neuer Arbeitstools.
 

Digitalisierung sorgt für Resilienz und nachhaltiges Wachstum

Besonders mit letztgenanntem Aspekt wird ein weiteres interessantes Ergebnis ersichtlich. So sind zwei Drittel der Befragten überzeugt, dass Unternehmen mit einem hohen Digitalisierungsgrad besser durch Krisen kommen als Firmen, die auf analoge Anwendungen setzen. Umso wichtiger ist es auch aus unserer Sicht, dass Unternehmen die digitale Transformation proaktiv vorantreiben – und zwar selbst dann, wenn sie möglicherweise zum aktuellen Zeitpunkt noch keinen dringenden Bedarf für den notwendigen Wandel sehen.

Schließlich kann die Digitalisierung nicht nur erheblich dazu beitragen, die Effizienz eines Unternehmens maßgeblich zu steigern. Sie ist vor allem die Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit schlechthin. Schreitet ein Unternehmen hier aktiv voran und scheut keine Mühen, die digitale Transformation Schritt für Schritt in die Tat umzusetzen, so legt es damit den Grundstein für nachhaltiges Wachstum. Davon profitieren sowohl die Firmen selbst als auch letztlich die gesamte Wirtschaft Deutschlands.
 

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Ausführliche Informationen zur Studie können Sie in einem Beitrag von Springer Professional nachlesen.

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