Angesichts dieser Zahl scheint sich die Situation im Vergleich zum September zwar leicht verbessert zu haben. Im Vormonat lag die Quote der Industrieunternehmen, die unter dem Materialmangel litten, noch um sieben Prozentpunkte höher. Von Entwarnung kann aber weiterhin keine Rede sein – im Gegenteil. Gerade mit Blick auf die künftige Entwicklung zeichnet sich ein düsteres Bild ab: Im Durchschnitt gehen die Industriefirmen davon aus, dass die Probleme noch etwa acht Monate andauern werden.
Chemische Industrie erwartet langfristige Lieferengpässe
Besonders besorgt schaut dabei die Chemische Industrie in die Zukunft. Hier gehen die befragten Firmen sogar von andauernden Lieferengpässen über den Zeitraum der kommenden zehn Monate aus. An zweiter Stelle rangiert die Automobilindustrie, die eine ähnliche Prognose zeichnet. Die kürzesten Lieferengpässe erwarten hingegen die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln; sie gehen von einer weiterhin angespannten Lage in den nächsten 5,5 Monaten aus.
Als Konsequenz planen dem ifo Institut zufolge viele der Unternehmen, weiter an der Preisschraube zu drehen – und das über alle betroffenen Branchen hinweg. Vielerorts müssen zudem die Produktionen heruntergefahren oder sogar ganz gestoppt werden. Wollen die betroffenen Firmen eine drohende Insolvenz verhindern, ist nun Handeln gefragt; beispielsweise indem Lieferketten so weit wie möglich optimiert oder verschiedenste Finanzierungsinstrumente sinnvoll eingesetzt werden.
Sie finden die genaueren Informationen zur Umfrage auf der Webseite des ifo Instituts. Wir begleiten Sie bei Status-quo-Analysen, Restrukturierungen und Initiativen zur umfassenden Digitalisierung, als Berater, CRO oder auch CDO (Chief Digital Officer). Nehmen Sie dazu einfach Kontakt auf mit Dr. Arno Haselhorst.