Zusammen mit dem LOEWE-Zentrum emergenCITY haben wir einen bundesweiten Status quo zu den existierenden Plattform-Varianten erstellt und zusammengefasst, worauf es bei der Plattformentwicklung ankommt. Ein kleiner Auszug der Ergebnisse ist im “Aktuelles”-Beitrag vom 19. Juli 2023 nachzulesen – inklusive Link zum Download des dazugehörigen Praxisdossiers. Gemeinsam mit Autorin Michaela Leštáková hat unsere Kollegin Dr. Lucia Wright nun auch der “Zeitung für kommunale Wirtschaft” einige Fragen zum Thema “urbane Datenplattformen” beantwortet.

Konkret geht es im Interview zunächst um die Frage, was urbane Datenplattformen überhaupt auszeichnet und wie sie entsprechend aufgebaut sein müssen, damit sie funktionieren. Für Lucia Wright steht fest: Städtische Datenplattformen spielen eine ganz zentrale Rolle, wenn es darum geht, Städte für Bürgerinnen und Bürger sicherer, inklusiver und attraktiver zu gestalten. Warum das so ist? “Sie dienen als Basis für eine klimafreundliche und intelligente Stadt und helfen dabei, Planungsprozesse und Verwaltungsaufgaben effizienter zu gestalten”, erklärt Lucia Wright.

Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Plattformen auch in der Lage sind, selbst in Krisenfällen ihre Funktionalität trotz möglicher Störungen weiterhin aufrechtzuerhalten. An dieser Stelle offenbart das Praxisdossier allerdings eine entscheidende Schwäche der bereits existierenden Plattformen. Denn: Viele der Plattformen sind laut Michaela Leštáková zentralisiert aufgebaut – was sie zugleich bei einem kritischen Komponentenausfall sehr störanfällig macht. Genau aus diesem Grund ist für Lucia Wright auch die Entwicklung einer Datenstrategie so entscheidend. Schließlich lässt sich mit deren Hilfe bereits vorab sicherstellen, dass die Architektur der urbanen Datenplattformen und die technischen Systeme selbst resilient sind.