Krisen gibt es immer wieder, doch selten überlagern sie sich wie jetzt: Während Unternehmen digitalisieren, Bürokratie und Rohstoffabhängigkeiten abbauen sollen, sind sie bereits erschöpft von den ökonomischen Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Ukrainekrieges. Doch diese Erklärungen einfach anzunehmen, statt die tieferliegenden Ursachen im eigenen Unternehmen zu finden und anzugehen, hält Arno Haselhorst für ein Problem. Er erklärt: „Unternehmen müssen den Krisenmodus erstmal vollumfänglich annehmen.
Aus Angst würden viele Firmen nur mit halbherzigen Maßnahmen reagieren. „Wie Kaninchen vor der Schlange“ zeichnet Arno Haselhorst das Bild von Unternehmen, die sich noch immer vor konsequenten Restrukturierungs- und Transformationsschritten scheuen. Doch es sei an der Zeit, Geschäftsmodelle grundlegend zu überdenken.
Wenn die Substanz, wie vielerorts, erst einmal aufgezehrt ist, geht es ohne tiefgreifende Reformen nicht. Auch für die gesamte Bundesrepublik sieht Arno Haselhorst Investitionen als unabdinglich, damit die deutsche Industrie wieder Zugkraft für ganz Europa werden kann.