Arno Haselhorst hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche CRO-Mandate in Unternehmen unterschiedlichster Größenordnung übernommen. Aufgrund seiner jahrzehntelangen Erfahrung im Management von Krisen weiß er also genau, worauf es dabei ankommt. Unternehmen, die er saniert, sind häufig bereits in einer prekären wirtschaftlichen Lage. So bestätigt Arno Haselhorst gegenüber der WirtschaftsWoche: „Wenn ich nicht vom ersten Tag an durchgreife, existieren sie schon bald nicht mehr.“ Konsequenz sieht er daher als essenzielle Eigenschaft eines guten Krisenmanagers.
Diese Konsequenz drückt sich in klaren Vorschriften aus und einer offenen Kommunikation. Denn was passiert, wenn diese Vorgaben nicht umgesetzt werden? Arno Haselhorst betont: „Ich erwarte nachvollziehbare Gründe, warum das, was wir vorhaben, nicht funktioniert. Und dann müssen wir andere Maßnahmen entwickeln.“
Denn Härte allein reicht nicht, um Unternehmen aus einer Krise zu führen. Arno Haselhorst ist es wichtig, dabei bedacht und vertrauensvoll vorzugehen. Schließlich gilt es, ein Unternehmen zu retten und Schlüsselpersonen für den Turnaround zu halten. Besonders motivierend sind laut Haselhorst die ersten Sanierungserfolge: „Dann erkennen viele Beschäftigte: Es geht ja doch!“
Gute Führung bedarf also zweier vermeintlich gegensätzlicher Skills: Konsequenz und Empathie. Erst in dem Zusammenspiel kann Krisenmanagement zum langfristigen Erfolg führen.