Mit der Beantwortung dieser und weiterer Fragen hat sich Stephanie Gust, Redakteurin bei der “Zeitung für die kommunale Wirtschaft”, in einem umfangreichen Beitrag beschäftigt und dabei zahlreiche Expertinnen und Experten befragt. Die Quintessenz: Insbesondere für Stadtwerke spielt die Entwicklung und der Aufbau von Datenplattformen eine immer wichtigere Rolle – trivial ist die technische Umsetzung der digitalen Portale aber ganz und gar nicht.

Auch unser geschäftsführender Partner von Haselhorst Associates, Jürgen Germies, ist überzeugt vom Mehrwert, den eine digitale Plattform sämtlichen Beteiligten der smarten Stadtentwicklung bieten kann. Schließlich gehe es bei einer Smart City darum, sämtliche Lebens- und Arbeitsbereiche einer Stadt intelligent zu vernetzen – wozu Daten zwangsläufig schnell und sicher ausgetauscht werden müssen.

Einen möglichst niedrigschwelligen Einstieg für Stadtwerke in das Plattform-Geschäftsmodell bietet nach Ansicht des Smart-City-Experten zudem die Bereitstellung eines LoRaWAN-Funknetzes. Auf diese Weise lassen sich Daten nämlich nicht nur verhältnismäßig günstig und mit niedrigem Energieverbrauch, sondern vor allem auch mit hoher Reichweite übertragen. Geht es anschließend um eine flächendeckende Verbreitung der Plattformen, kann der Einsatz einer Open-Source-Software laut Jürgen Germies diese besonders vorantreiben. Wichtig sei jedoch, hierbei offene und standardisierte Schnittstellen sicherzustellen, denn: “So können die Stadtwerkebetreiber entsprechend ihrer jeweiligen Standortfaktoren die Plattform individuell auf ihre Bedürfnisse anpassen”, erklärt Jürgen Germies.