|  Treibhausgas-Emissionen wirksam mit CO₂-Management bekämpfen

Treibhausgas-Emissionen wirksam mit CO₂-Management bekämpfen

 

Die Ziele sind gesteckt, Maßnahmen müssen nun ergriffen werden: Um den CO₂-Ausstoß in Deutschland effizient zu reduzieren, gibt es noch alle Hände voll zu tun. Ziehen alle beteiligten Stakeholder in den Städten an einem Strang, kann mit den richtigen Maßnahmen jedoch schon vieles erreicht werden.

Keine Frage – das Jahr 2022 hat in vielerlei Hinsicht eine Zeitenwende markiert. Gerade mit Blick auf die Energieversorgung wurde innerhalb kürzester Zeit möglich, was zuvor noch unendlich weit entfernt schien. So lautet zumindest das Fazit, das das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) rückblickend für das vergangene Jahr zieht.

In dem Anfang März vorgestellten Werkstattbericht “Wohlstand klimaneutral erneuern” heißt es etwa: “Deutschland ist binnen Monaten unabhängig von russischen Energieimporten geworden, neue Energieinfrastruktur wurde und wird aufgebaut, neue Lieferverträge werden geschlossen. Wir haben schnell und pragmatisch gehandelt, um die Versorgung mit Energie sicherzustellen und dann dafür zu sorgen, dass die wegen der Krise rasant steigenden Energiepreise gebremst werden.”

 

Emissionsmengen müssen weiter drastisch gesenkt werden

Gleichzeitig steht aber auch fest: An Ausruhen ist noch lange nicht zu denken. Der Werkstattbericht macht ebenso deutlich, wie viele Maßnahmen noch ergriffen werden müssen, um das erklärte Ziel der Klimaneutralität der Bundesrepublik bis 2045 auch tatsächlich zu erreichen. Allein die Emissionen der Energiewirtschaft müssen gemäß Klimaschutzgesetz bis 2030 auf 108 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente reduziert werden. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 betrug der Treibhausgasausstoß in diesem Sektor rund 247 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente.

Ähnlich sieht es beim Industriesektor aus. Dieser ist derzeit für knapp ein Viertel aller in Deutschland ausgestoßenen Emissionen verantwortlich. Entsprechend muss die Treibhausgasreduktion auch hier massiv voranschreiten und der Ausstoß auf 118 Millionen Tonnen CO2-Äuivalente 2030 gesenkt werden. Besonders groß ist der Handlungsbedarf auch hinsichtlich des Gebäudesektors. Hier wurden die vorgesehenen Emissionsmengen sowohl im Jahr 2020 als auch in 2021 wiederholt überschritten.

 

Zielgerichtetes CO2-Management schafft Abhilfe

Doch wie genau kann die Reduktion der CO2-Emissionen nun gelingen? Das BMWK formuliert in dem Bericht klar: Ohne die unmittelbare Verknüpfung bestehend aus der Erneuerung der energetischen Versorgung und der Erneuerung der industriellen Wertschöpfung wird die stetige Reduktion des CO2-Ausstoßes nicht gelingen. Auch wir sind überzeugt, dass nicht nur die Zusammenarbeit zwischen Versorgern und Industrie ein riesiges Potenzial birgt. Damit die CO2-Emissionen wirklich nachhaltig gesenkt werden können, müssen wirklich alle beteiligten Stakeholder gemeinsam an einem Strang ziehen: von der Politik über die Wirtschaft und Verwaltung bis hin zu den Bürgerinnen und Bürgern.

Wovon wir zudem überzeugt sind: Natürlich sind die Herausforderungen in puncto Klimaneutralität auf die gesamte Bundesrepublik bezogen immens. Gleichzeitig dürfen insbesondere Städte und Unternehmen jedoch nicht den Fehler machen, viel zu spät die notwendigen Schritte zur CO2-Reduktion einzuleiten. Stattdessen können bereits schon heute kleine Maßnahmen helfen, große Mengen an CO2 in den Städten einzusparen. Ziehen Kommunen beispielsweise Vergleichsdaten anderer Städte heran und schaffen so eine ausreichend fundierte Datenlage für ein zielgerichtetes CO2-Management, wird schon HEUTE ein großes Potenzial gehoben.
 

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