|  Reduktion von CO2-Emissionen als Basis für eine nachhaltige urbane Transformation

Reduktion von CO2-Emissionen als Basis für eine nachhaltige urbane Transformation

 

Kürzlich wurde Tallinn zur "Umwelthauptstadt Europas" gekürt. Damit zeigt die estnische Hauptstadt eindrücklich, wie viel eine Stadt in puncto CO2-Reduktion erreichen kann – wenn nur der notwendige Wille und Mut vorhanden sind.

Ein großer Erfolg für Tallinn, ein noch größerer für die Städte in ganz Europa: Die estnische Hauptstadt hat die Auszeichnung "Grüne Hauptstadt Europas 2023" von der Europäischen Kommission erhalten. Damit ist die Stadt offiziell in die Regie der sogenannten Umwelthauptstädte Europas aufgenommen worden. Der Titel ehrt Tallinn für die umfangreichen Bemühungen zur Verringerung von CO2-Emissionen, Wiederherstellung der biologischen Vielfalt, Förderung grüner Innovation und einer nachhaltigen Verwaltung.

Die Auszeichnung ist mit einem Scheck in Höhe von 600.000 Euro verbunden; das Geld will die Stadt für ihren Nachhaltigkeitsplan sowie für die Verbesserung von Abfall, Wasser, Luftqualität, Lärm, Biodiversität und Boden einsetzen.

Die Idee für die Prämierung wurde 2006 in Tallinn selbst geboren – als eine Initiative, die u.a. auf den ehemaligen Bürgermeister der Stadt, Jüri Ratas, zurückzuführen ist. Seit 2010 zeichnet die Europäische Kommission inzwischen alljährlich eine Stadt auf dem Kontinent als “Umwelthauptstadt Europas” aus. Tallinn löst in diesem Jahr den amtierenden Sieger aus 2022 ab, die französische Stadt Grenoble.
 

Smart-City-Technologien für grünes Arbeitsumfeld

Die estnische Hauptstadt treibt bereits seit vielen Jahren zahlreiche verschiedene Initiativen voran, die sich für grüne Technologien und biologische Vielfalt einsetzen. Ein Beispiel: Ülemiste City. Dahinter verbirgt sich ein zukunftsorientiertes städtisches Umfeld für junge Menschen, in dem inzwischen rund 14.000 Talente aus mehr als 73 Ländern arbeiten, studieren und leben. Die etwa 500 in Ülemiste City angesiedelten Unternehmen nutzen dabei gezielt unterschiedliche Smart-City-Technologien, um mit deren Hilfe ein wissensbasiertes Arbeits- und Lebensumfeld zu schaffen.

Für Mihhail Kõlvart, Bürgermeister Tallinns, ist die Auszeichnung mehr als ein Erfolg für seine Stadt selbst: "Ich bin der festen Überzeugung, dass die Grünen Hauptstädte Europas eine Führungsrolle bei der Schaffung nachhaltiger, widerstandsfähiger und integrativer Städte der Zukunft übernehmen müssen, um ein qualitativ hochwertiges Lebensumfeld als Schlüssel zu einer ausgewogenen und nachhaltigen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung zu gewährleisten." Ein starkes Statement, das auch wir teilen!
 

CO2-Reduktion als Bestandteil der urbanen Transformation

Unser erfahrenes Beratungsteam setzt sich im Rahmen der Zusammenarbeit mit Städten, Industrieunternehmen und Stadtwerken aktiv dafür ein, den unmittelbaren Zusammenhang zwischen Smart City und Nachhaltigkeit immer wieder zu verdeutlichen. Beide Komponenten bedingen sich gegenseitig, das heißt: Unter einer Smart City ist im Sinne der UN-Nachhaltigkeitsziele eine Stadt zu verstehen, die ein ökologisch verantwortungsbewusstes Wirtschaften mit Prosperität (wirtschaftlichem Aufschwung) und einem sozial fairen Miteinander vereint. Nur, wenn alle drei Bereiche gleichermaßen berücksichtigt werden, kann überhaupt von einer nachhaltigen urbanen Transformation gesprochen werden.

Mit Blick auf die ökologische Komponente spielt natürlich das Thema CO2-Reduktion eine entscheidende Rolle. Aus unserer Sicht ist es dabei extrem wichtig, dass sämtliche Akteure im städtischen Umfeld zunächst exakt über die von ihnen verursachten CO2-Emissionen informiert sind. Denn: Nur, wenn alle städtischen Akteure die Ursachen für ihre Emissionen verstehen, sind sie auch in der Lage, diese mit Hilfe geeigneter Maßnahmen zu minimieren.

"Die gezielte Reduktion von CO2-Emissionen ist ein entscheidender Baustein bei der urbanen Transformation. Parallel dazu gilt es aber auch, Maßnahmen für ein sozialeres Miteinander und zur Förderung des Wirtschaftsstandorts zu ergreifen. Werden alle drei Dimensionen gleichermaßen berücksichtigt, so ist eine Stadt dem Titel Smart City schon ein riesiges Stück näher", erklärt unsere Kollegin Dr. Lucia Wright und ergänzt: “Beispiele wie Tallinn zeigen eindrücklich, wie viel wir bei der CO2-Reduktion schon tatsächlich erreichen können – wenn wir nur wollen. Das ist großartig und eine echte Motivation für unsere tägliche Arbeit."
 

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Gemeinsam mit Stadtwerken und Kommunen entwickeln wir zukunftsfähige Konzepte in allen Bereichen der digitalen Daseinsvorsorge und unterstützen beim erfolgreichen Eintritt in den Smart-City-Markt.

Kontakt

Lesen Sie die vollständige Mitteilung zur Auszeichnung Tallinns auf dem Nachrichtenportal Euractiv. Wenn Sie gerne mehr über unser Geschäftsfeld Smart City erfahren möchten, wenden Sie sich an Dr. Lucia Wright.

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